Calidris alpina, Dunlin
Der Alpenstrandläufer (Calidris alpina) ist ein Schnepfenvogel, der zirkumpolar von den gemäßigten Breiten bis in die Tundra der nördlichen Hemisphäre vorkommt. Als Wintergast sind die Vögel an den Küsten der Nordsee oft in großen Schwärmen im Wattenmeer zu beobachten. Die Bezeichnung Alpenstrandläufer ist irreführend, die Art kommt nicht, auch nicht zur Zugzeit, in den Alpen vor. Sie ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass deutschsprachige Ornithologen zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Alpenstrandläufer vor allem als Brutvogel der lappländischen Alpen kannten.
Mit 17-21 cm ist er etwas kleiner als eine Amsel. Im Prachtkleid sind die Vögel leicht an der schwarzen Bauchfärbung zu erkennen. Das übrige Gefieder weißt dann braune und schwarze Elemente auf.
Das Vorkommen der Vögel ist eng an das Vorhandsein von Feuchtgebieten mit offen Wasserflächen mit niedriger Vegetation gebunden . Alpenstrandläufer brüten bevorzugt in Salzwiesen, an Schlammflächen in Mooren, Heiden und in der Tundra. Typische Brutgebiete in Deutschland sind die Insel Kirr und die Darß-Zingster Boddenkette.
Die Vögel suchen im flachen Wasser nach Insekten, kleine Krebstiere, Schecken und Würmer stehen aber auch auf dem Speiseplan der Tiere.
In Deutschland gilt die Art als in ihrem Bestand als vom Aussterben bedroht. Weltweit ist der Alpenstrandläufer als nicht gefährdet eingestuft. Es wird aber angenommen, dass die Vögel durch die Klimaveränderung besonders leiden werde.
Während der Zugzeit treten Alpenstrandläufer in großen Verbänden im Wattenmeer auf und sind dort an allen Küstenstränden relativ leicht zu fotografieren.
Graubruststrandläufer, Großer Knutt, Meerstrandläufer, Sanderling, Temminckstrandläufer, Zwergstrandläufer